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Stadtderby: Spitzenreiter hat Respekt vor dem Schlusslicht

Mitglied der Redaktion, 25.05.2018

Stadtderby: Spitzenreiter hat Respekt vor dem Schlusslicht

Bildtext: Das Hinspiel in Lengenfeld hatte der BSV Irfersgrün im November vor 180 Zuschauern zwar 2:0 gewonnen. In dieser Szene musste BSV-Torwart Denny Kallisch jedoch gleich gegen zwei VfB-Kicker klären


In der Fußball-Vogtland- liga sind viele Blicke auf das Spiel Irfersgrün gegen Lengenfeld gerichtet. Dabei will der Gastgeber in die Erfolgsspur zurück.

 Am drittletzten Spieltag der Fußball-Vogtlandliga rückt das Duell des Ersten BSV Irfersgrün gegen den Letzten VfB Lengenfeld in den Mittelpunkt. Denn das prestigeträchtigen Stadtderby könnte am Sonntag eine vorentscheidende Rolle im Kampf um den Aufstieg und gegen den Abstieg spielen. Um die Meisterschaft geht es für Gastgeber Irfersgrün, der auf der Zielgeraden scheinbar zu straucheln beginnt. Noch vor wenigen Wochen schienen die BSV-Kicker – sie wollen nur als Meister ihr Aufstiegsrecht wahrnehmen – auf dem besten Weg in die Landesklasse. Doch plötzlich ist der Wurm drin: In den jüngsten zwei Begegnungen (2:4 in Rotschau, 0:1 in Syrau) gingen die Männer von BSV-Trainer Thomas Pfefferkorn als unglücklicher Verlierer vom Platz.

„Klar könnte ich jetzt sagen, es ist Pech. Aber wenn du den Ball halt mehrfach an die Latte oder an den Pfosten haust und nicht ins Netz, dann ist da eben auch ein Stück Unvermögen dabei“, sagt Pfefferkorn. Und: „Ich will jetzt nicht jammern, da jede Mannschaft mal ihre Verletzungsserie verkraften muss. Unsere kommt eben jetzt.“ Vor allem der im Spiel in Rotschau verletzt ausgefallene frühere Zwickauer Torjäger Axel Fuchsenthaler fehle aktuell mit seiner Erfahrung und seinem Torriecher an allen Ecken und Enden. „Die jungen Spieler, die nachrücken, geben sich zwar alle Mühe, sie können solche großen Lücken aber noch nicht ausfüllen.“

Vor dem Derbygegner hat Pfefferkorn großen Respekt. „Ich habe die Lengenfelder vor kurzem gesehen. Sie sind kämpferisch und läuferisch top, die geben alles. Wir dürfen nicht denken, es geht von allein, weil wir Erster und die Letzter sind. Das wird auf keinen Fall ein Selbstläufer, da müssen wir alles reinhauen, um zu gewinnen. Und das will ich. Und auch Meister werden.“

„Das wird auf keinen Fall ein Selbstläufer.“

Der VfB stemmt sich weiter gegen den Abstieg. Seine Bilanz ist mit zuletzt neun Partien ohne Punkt zwar desaströs, aber nicht hoffnungslos. Auch wenn der bisher letzte Sieg, ein 4:3 beim Meisterschaftsaspiranten Treuen, von Anfang März stammt, sind die Chancen auf den Klassenerhalt immer noch da. Nur drei Zähler Rückstand haben die Lengenfelder zum Vorletzten Wacker Plauen aufzuweisen.

„Wir geben nie auf. Und egal was mancher auch denken mag, stimmt es bei uns intern“, sagt VfB-Trainer Knut Göbel. „Wir werden mit Mut und Ehrgeiz in diese Partie gehen. Und auch wenn es nach Phrasendreschen klingt: So ein Derby hat eigene Gesetze. Wir haben eigentlich keine Chance, wollen sie aber trotzdem nutzen. Mit einem Punkt gegen den Tabellenführer, der eine Riesenleistung abliefert und eine tolle Saison spielt, könnte ich leben. Mit mehr natürlich noch viel besser.“


Quelle:Freie Presse






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