1.Mannschaft : Spielbericht (2017/2018)

Die Liga steckt voller Spannung

Bildtext: Der Lengenfelder Benjamin-Roy Müller (links) und der Rodewischer Thomas Flink (rechts) gehören mit ihren Vereinen zu den Teams, die in der unteren Tabellenhälfte um Punkte kämpfen. FOTO: JOACHIM THOS

Vor dem 20. Spieltag hat in der Fußball-Vogtlandliga die Hälfte der Teams noch Chancen auf die Meisterschaft. Ein halbes Dutzend Mannschaften könnte am Ende auf dem einzigen Abstiegsplatz landen.

VON THOMAS GRÄF

REICHENBACH - An der Spitze der Fußball-Vogtlandliga bleibt es weiter spannend. Momentan hat die SG Neustadt den ersten Platz inne. Aber nur einen Zähler dahinter lauert nach dem 2:1-Sieg im direkten Duell der BSV Irfersgrün. Der hat zwei Partien weniger bestritten als der Führende. An diesem Wochenende haben die Teams Heimrecht. Neustadt ist Gastgeber für den SV Kottengrün (Rang 8), der zuletzt mit Werda und Syrau zwei starke Kontrahenten bezwungen hatte. Aber auch der Irfersgrüner Gegner ist nicht ohne. Mit dem VfB Mühltroff (Platz 5) reist ein Team an, das zuletzt zwei klare Siege landete (4:1 gegen Wernesgrün, 3:0 in Neustadt) und sich klar im Aufwind befindet. Das gilt allerdings ebenso für den BSV.

Die Plätze 3 und 4 nehmen zwei Verlierer des vergangenen Spieltages ein. Der SC Syrau ist nach dem 1:2 in Kottengrün auf Rang 3 zurückgefallen, der FSV Treuen ist nach dem 2:4 gegen Werda Vierter. Trotzdem liegen beide lediglich drei Zähler hinter dem Spitzenreiter und haben noch alle Möglichkeiten. Das gilt speziell für Treuen, das noch zwei Partien im Rückstand ist. Der Aufsteiger gastiert beim Neunten 1. FC Rodewisch, Syrau erwartet den zuletzt sechsmal sieglosen und auf den sechsten Platz abgefallenen SV Fronberg Schreiersgrün.

Genauso eng wie an der Spitze geht es auch im Keller der höchsten vogtländischen Spielklasse zu. Den letzten Platz hat nach wie vor der lange Zeit abgeschlagene 1. FC Wacker Plauen inne. Der wittert nach zuletzt zwei Siegen in Folge aber plötzlich wieder Morgenluft. Denn nur noch das Torverhältnis trennt die Plauener vom Vorletzten VfB Auerbach II. Nun hat Wacker Heimrecht gegen die bis vor kurzem selbst zu den Sorgenkindern zählende und ebenfalls zuletzt zweimal siegreiche SG Rotschau (Platz 10).

„Alle hatten uns abgeschrieben. Jetzt sind wir wieder da.“

„Alle hatten uns abgeschrieben, jetzt sind wir wieder da“, freut sich Wacker-Trainer André Neidhardt. „Aber wir sehen das ganz entspannt. Die Mannschaft ist im Umbruch, wir setzen für die nächsten Jahre sowieso komplett auf den eigenen Nachwuchs. Wenn wir in der Vogtlandliga bleiben, umso besser. Wenn es am Ende nicht reicht, geht die Welt auch nicht unter. Trotzdem wollen wir natürlich gegen Rotschau die drei Punkte behalten.“

Keinen Punkt, aber stolze 36 Tore besser als Wacker ist der VfB Auerbach II. Den hat der Abzug von neun Zählern wegen zu weniger Schiedsrichter im Winter aus dem Tabellenmittelfeld fast ans Ende geschubst. Nun erwartet die VfB-Reserve mit dem Drittletzten VfB Lengenfeld den um einen Zähler besseren Tabellennachbarn zum Kellerderby. Der VfB konnte in den vergangenen vier Wochen nur eine Partie bestreiten, die er aber verlor (1:2 im Derby gegen Rodewisch).

Wie die Lengenfelder hat Grün-Weiß Wernesgrün (Rang 11) lediglich 14 Punkte auf der Habenseite. Lange außerhalb der Gefahrenzone platziert, sind die Grün-Weißen plötzlich wieder mittendrin im Abstiegstrubel. Beim Siebenten FC Werda steht die Elf von Trainer Ulrich Forner vor keiner leichten Aufgabe. Werda verfügt über den zweitbesten Angriff der Liga und trumpfte jüngst beim starken Aufsteiger Treuenmit 4:2 auf.