1.Mannschaft : Spielbericht (2023/2024)
Vogtlandliga
12. Spieltag - 29.10.2023 14:00 Uhr
VfB Lengenfeld 1908 |
|
BSV 53 Irfersgrün |
|
2 |
: |
3 |
|
(1 |
: |
2) |
Spielstatistik
Tore
Benjamin Müller,
Daniel QayyumAssists
Steven Hanelt,
Benjamin MüllerGelbe Karten
Christopher Weiß,
Tim Sobotzki,
Toni RudolphGelb-Rote Karten
Pascal Rosenkranz (91')Zuschauer
333
Torfolge
1:0 (18') | Benjamin Müller (Steven Hanelt) |
1:1 (35') | BSV 53 Irfersgrün per Freistoss |
1:2 (41') | BSV 53 Irfersgrün per Elfmeter |
2:2 (59') | Daniel Qayyum (Benjamin Müller) |
2:3 (74') | BSV 53 Irfersgrün per Weitschuss |
27.10.2023, Mitglied der RedaktionSpitzenreiter im Derby auf dem Prüfstand
Mit dem Sieg aus der vergangenen Woche im Rücken will der VfB Lengenfeld dem BSV Irfersgrün ein Bein stellen. Ein Punkt fehlt noch. Mit einem Unentschieden am kommenden Wochenende in der Fußball-Vogtlandliga könnte der BSV Irfersgrün bereits jetzt die Herbstmeisterschaft perfekt machen. Mit nur einer Niederlage und zehn Siegen pflügt der Tabellenführer durch die höchste vogtländische Spielklasse und stellt dabei den Meisterschaftsfavoriten VfB Schöneck in den Schatten. Nun wartet, um genau mindestens diesen einen Punkt zu holen, ein ganz besonderes Spiel auf die Irfersgrüner. Bei Aufsteiger Lengenfeld kommt es zum Derby mit einiger Brisanz. Die Hausherren wollen dem BSV ein Bein stellen – so wie sie es in dieser Saison schon bei einigen Favoriten getan haben. Lengenfeld gegen Irfersgrün – da war doch etwas. Zum bisher letzten Vergleich in der Vogtlandliga watschte der BSV den VfB auswärts mit 4:1 ab. Daraufhin rutschte Lengenfeld auf den letzten Platz ab und stieg am Ende der Saison 2019/20 ab. Aufgrund der Rivalität ließ es sich Irfersgrün damals nicht nehmen im Gang der Umkleidekabinen vor der Abfahrt eine rote Laterne als Provokation stehen zu lassen. Die Rivalität, wie es sie in der Vergangenheit gegeben hatte, scheint aber nicht mehr so brisant. „Unter den Alteingesessenen ist es noch in den Köpfen drin“, weiß Lengenfelds Trainer Mario Herzog. Der kann sich auch noch gut an die Aktion mit der roten Laterne erinnern und nimmt diese als zusätzliche Motivationsspritze für seine sowieso schon heiße Mannschaft. „Es war eigentlich immer so, dass der VfB Lengenfeld vor den Irfersgrünern stand. Jetzt hat uns der BSV sportlich den Rang abgelaufen. Das müssen unsere Alteingesessenen und Mitglieder verstehen. Wir fahren auch eine andere Philosophie als unsere Nachbarn. Aber im Endeffekt müssen wir akzeptieren, dass Irfersgrün sportlich auf einem anderen Level ist. Wir gehen als Außenseiter in dieses Derby“ so Herzog. Dass sein Team nach dem Aufstieg in diesem Jahr vorerst nichts mit der symbolischen roten Laterne zu tun hat, liegt vor allem an dem hervorragenden Saisonstart. Die ersten drei Spiele wurden allesamt gewonnen. Darunter der 3:0-Erfolg zum Auftakt gegen Treuen. „Da war alles noch schick. In Werda hatten wir dann das erste Mal richtig zu knabbern und haben zu Recht verloren“, so Herzog. Es folgten drei Niederlagen am Stück und insgesamt sieben Spiele in Folge ohne Sieg. „Die Niederlage zu Hause gegen Pausa-Mühltroff war dabei ein Genickschlag“, so der VfB-Trainer. Herzog monierte damals die Einstellung. Die zeigte sein Team dann vor allem beim 3:3 gegen den VfB Schöneck. Trotzdem gab es nach diesem kleinen Hoch wieder drei Niederlagen, wobei man dabei nie wirklich schlechter war als der Gegner und viele Spiele knapp verlor. Am vergangenen Wochenende kam dann die Trendwende. Mit dem 2:1 gegen Mitaufsteiger Wacker Plauen hatte man zwei Dinge erreicht. Zum einen nach sieben sieglosen Spielen wieder zu gewinnen und zum anderen endlich einmal eine Führung über die Zeit zu bringen. Nun steht der VfB Lengenfeld mit 13 Punkten auf dem 10. Platz und hat sieben Punkten Abstand auf einen Abstiegsrang. „Wir sind definitiv in der Liga angekommen“, weiß Mario Herzog. Zeit also, nach dem VfB Schöneck den zweiten Staffelfavoriten zu ärgern. „Wir wollen Paroli bieten. Natürlich will Irfersgrün gegen uns gewinnen, aber vielleicht unterschätzen sie uns auch ein wenig. Natürlich habe ich bei ihnen auch mal über den Zaun geschaut, wie sie spielen. Am Ende soll aber der Bessere gewinnen. Wir sind auf alle Fälle motiviert“, erklärt Herzog, der aber gleichzeitig auch anmerkt, dass die Nervosität eine große Rolle spielen wird. Denn das Derby wird besonders. Viele Zuschauer werden eng am Spielfeldrand des Kunstrasenplatzes in Lengenfeld sein und somit auch zu einem gewissen Teil Einfluss auf das Spielgeschehen nehmen. Aber am Schluss weiß auch der Lengenfelder Trainer, dass Irfersgrün eine ausgezeichnete Saison spielt und schwer zu schlagen sein wird. „Mal schauen, was sie zulassen“, so Herzog, der mit seinem Team für eine Überraschung sorgen will. „Es war eigentlich immer so, dass der VfB Lengenfeld vor den Irfersgrünern stand. Jetzt hat uns der BSV sportlich den Rang abgelaufen.“ Mario Herzog Trainer VfB Lengenfeld